Titandioxidpigmente sind chemisch passiv, nicht löslich (und somit nicht migrationsanfällig) sowie thermisch stabil, wodurch sie ihre Pigmenteigenschaften während der Produktion des Endprodukts nicht verlieren. Neben einzigartigen Pigmenteigenschaften ist Titandioxid ein ausgezeichneter Absorber von zerstörender UV-Strahlung. Titandioxid ist auch völlig ungiftig, was seine Anwendungssicherheit garantiert.
Die genannten Eigenschaften sind maßgeblich für den sehr breiten und ständig wachsenden Einsatz von Titandioxid. Die wichtigsten Abnehmer von Titandioxid sind die Branchen: Farben und Lacke (Dekorfarben, Architekturfarben, Industriefarben und Druckfarben); Kunststoffe (Polyethylen – Folienprodukte, Polypropylen und Polyvinylchlorid – Rohre, Fensterrahmen, Platten, Kabeln, Leitungen) und Papier (Papierpulpe, beschichtetes Papier, Laminate). Titandioxid findet daneben auch in der Kunstfaserindustrie Einsatz, in der Emaille-, Keramik-, Gummi-, Zement-, Bitumen-. Leder-, Kosmetik-, Pharma- und selbst Nahrungsmittelindustrie.
WISSENSBASIS
Titandioxidpigmente werden aus schwarzen Rohmaterialien hergestellt.
Die Chemie ist ein Gebiet voller Überraschungen. Ja, es ist wahr. Das beste Weißpigment wird aus schwarzem Rohmaterial hergestellt, vor allem aus Ilmenit (natürliches Mineral) oder Titanschlacke (Erzkonzentrate).
Eisensulfat – ein anerkanntes Zwischenprodukt in der Chemieindustrie
Seit vielen Jahren wird Eisensulfat zur Herstellung von Koagulationsmitteln für die Abwasserreinigung und -aufbereitung verwendet. Es dient auch der Herstellung von Eisenpigmenten. In der Zementindustrie wird es als Reduktionsmittel von sechswertigem Chrom verwendet, das nekrotisierende [...]